Sojamilch bzw. Sojadrink ist, neben Hafermilch, die bekannteste und tatsächlich auch die beliebteste Pflanzenmilchsorte weltweit. Jeder Pflanzendrinkhersteller bietet mindestens eine Variante von Sojamilch an.
Sojamilch hat von allen Pflanzenmilchsorten den höchsten Eiweißgehalt und kommt mit 3 bis 4 g/100 ml an die klassische Kuhmilch heran. Noch dazu enthält Soja bzw. Sojamilch alle 9 essenziellen Aminosäuren. Zudem enthält sie weniger gesättigte Fettsäuren und Cholesterin als klassische Kuhmilch.
Sojamilch hat einen süßlichen, milden Geschmack und lässt sich gut aufschäumen. Daher eignet sie sich besonders gut als Milchalternative im Kaffee oder Tee.
Zur Herstellung von Sojamilch werden die Bohnen geschält, eingeweicht, vermahlen und zum Schluss gekocht.
Anders als die Sojabohnen die zur Tierfütterung verwendet werden und meistens aus China, den USA oder Brasilien stammen (Stichwort Regenwaldabholzung), werden zur Herstellung von Sojamilch hauptsächlich Sojabohnen aus Frankreich, Italien oder Kanada genutzt. Insgesamt werden nur auch nur ca. 2% der Sojabohnen für den menschlichen Verzehr genutzt.
Laut verschiedener Studien soll der Verzehr von Sojalebensmitteln übrigens das Risiko, an Osteoporose, Herzerkrankungen und bestimmten Krebsarten zu erkranken, senken.
Pro:
Klimabilanz gut, Soja kann in Europa angebaut werden
hoher Eiweißgehalt (vergleichbar mit Kuhmilch)
enthält alle essenziellen Aminosäuren
reich an ungesättigten Fettsäuren
enthält Eiweiß, Calzium, Vitamin B 12
überall erhältlich (Supermarkt, Drogerie, online)
eignet sich für Kaffee, Tee, kochen und backen
auch in Glasflaschen erhältlich
Contra:
enthält gesättigte Fettsäuren
enthält Gluten
Im Englischen heißt Sojamilch „Soy milk“, im Französischen „Lait de soja“, im Spanischen „Leche de soja“ und im Italienischen „Latte di soia“.